Ausblick

Nach der Arbeit ist vor der Arbeit. Vielleicht haben Sie jetzt Geschmack am wissenschaftlichen Schreiben gefunden; vielleicht sind Sie aber auch froh, dass es vorbei ist. In vielen Fällen kommt zunächst die Verteidigung oder Präsentation der Arbeitsergebnisse vor der Hochschulöffentlichkeit oder die Gestaltung eines Posters für eine der Fachtagungen des Fachbereichs.

Wenn es Ihnen jedoch zusätzlich ein Anliegen ist, dass Ihre Arbeit in den wissenschaftlichen Diskurs einfließt, liegt es jetzt an Ihnen, sie auffindbar zu machen - sonst droht sie in einem Regal Ihrer Hochschule zu verstauben. 

Vielleicht kann Ihr/e Betreuer*in helfen, einen Fachartikel zu platzieren? Das wird er /sie jedoch nur dann tun, wenn Ihre Arbeit sehr überzeugend war.

Orte, an denen Arbeiten des Fachbereichs publiziert wurden:

  • InfoData eDepot (elektronisches Repository der Informationswissenschaften an der FHP)
  • E-LIS  eprints internationales LIS Repository
  • in den akademischen Social Media wie ResearchGate oder Akademia
  • Zeitschrift: Bibliothek. Forschung und Praxis
  • Zeitschrift: Information. Wissenschaft und Praxis
  • Bewerbung um den "Innovationspreis B.I.T. Online" oder den Gerhard Lustig Preis der Informationswissenschaft
  • Veröffentlichung im Simon Verlag für Bibliothekswissen, Berlin oder in Verlagen wie:
  • BibSpider, Berlin
  • Universitätsverlag Potsdam
  • FHP Verlag
  • ….

Auch Kongresse und Konferenzen sind ideale Orte zur Verbreitung von Forschungsergebnissen. Auf jeden Fall aber können Sie Ihre Arbeit ins Netz stellen und in Suchmaschinen auffindbar machen, sie in Foren verlinken und evtl. einen oder mehrere Blog-Artikel dazu verfassen.

Insgesamt gilt: das Schreiben der Arbeit ist nur der erste Schritt im Forschungszyklus: Der nächste Schritt ist der Transfer in die wissenschaftliche und praktische Welt. So lohnt sich, wenn Sie fertig sind, die Frage: Wer kann nun mit den Ergebnissen etwas anfangen? An wen könnte ich den "Staffelstab" übergeben? Denken Sie hierbei auch an Praktiker*innen: Gibt es Verbände oder Netzwerke, die thematisch zu Ihren Ergebnissen passen? Gibt es konkrete Vorhaben, von denen Sie wissen, für die Ihre Ergebnisse hilfreich sein könnten? Kennen Sie jemanden, dem Sie davon erzählen sollten?

"Nach der Arbeit ist vor der Arbeit" bedeutet auch, dass Ihre Arbeit direkt zu den nächsten Fragestellungen führt – denen Sie oder andere Personen sich widmen werden. Und wer weiß, vielleicht haben Sie ja Feuer gefangen und werden nun langfristiger Teil unserer Gemeinschaft der Wissensentwickler*innen. Wir würden uns freuen!