Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken, Marketing zu betreiben?

Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken, Marketing zu betreiben?

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Nombre de réponses : 17

Liebe Mitstreiter, Frau Munique,


hier mein erster Vorschlag/Opener zur Diskussion sourire


Ja, es ist sinnvoll für Bibos Marketing (egal welchen Typs) zu betreiben.

Denn wie sollen potenzielle Kunden vom Angebot oder Neuerungen erfahren, wenn nicht durch aktives Ansprechen via verschiedener Werbeinstrumente.

Man möchte erfahren, was der Kunde will und so mit ihm in Kontakt treten und kommunizieren, z.B. über Facebook via Nutzer-Kommentare.

Gerade öffentliche Bibliotheken, denen Besucherzahlen extrem wichtig sind, muss viel daran liegen eine positive Reaktion auf ihr Produkt oder die Einrichtung im allgemeinen zu erhalten.


Grüße, Pascal

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Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken, Marketing zu betreiben?

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Hallo in die Runde,

auch ich stimme Pascal zu und finde, dass es unheimlich wichtig für Bibliotheken ist, ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Marketing zu betreiben. Gerade in der heutigen Zeit, in der Bibliotheken immer noch ein veraltetes Image mit sich tragen, müssen wir diesem entgegen wirken und zeigen, dass wir in der digitalen Welt mithalten und von großer Relevanz sind. Gerade für eine schwierige Zielgruppe der Bibliotheken, wie der Gruppe der Jugendlichen, können wir mit social media Beiträgen beweisen und immer wieder in Erinnerung rufen, dass es moderne Bibliotheken gibt und wir entsprechende Angebote anbieten können.

Insgesamt ist natürlich in der Art und Weise des Marketings, bezüglich der vielen verschiedenen Zielgruppen die Bibliotheken besuchen, zu beachten welches Marketinginstrument verwendet wird. Daher denke ich, dass es zudem wichtig ist, viele verschiedene Kanäle zu benutzen, um mit den vorhandenen und potenziellen Nutzern in Verbindung zu treten. Dies könnten neben social media natürlich auch Pressebeiträge, Flyer, Plakate, Webblogs und Websites sein. Nicht zu vergessen, ist natürlich auch der persönliche Kontakt. Auch diese Art der Kommunikation ist ein wichtiges Marketinginstrument. Nur wenn das Personal der Bibliotheken nach außen positiv und einladend arbeitet, kann das auch einen positiven Effekt für die Bibliotheken bewirken. Wie jeder weiß, Mundpropaganda ist die beste Propaganda.

Also ja, öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken müssen Marketing auf allen Ebenen betreiben.

Viele Grüße

Sabine

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Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken, Marketing zu betreiben?

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Hallo!

Zum Thema Marketing auf sozialen Netzwerken: Erst kürzlich unterhielt ich mich mit einer Kollegin über das Thema, wo wir feststellten, dass in Deutschland soziale Netzwerke wie Myspace und StudiVZ seit 2005 vertreten sind und Facebook seit 2010 ein Quasi-Monopol inne hat. Soziale Netzwerke sind damit bereits ein alter Hut und in den letzten Jahren gab es keine größeren Neuerungen für Unternehmen auf der Plattform. Ist das Werben mit einer Facebook-Page nicht bereits fad?

Meiner Meinung nach kann man bei Facebook usw. nur erfolgreich sein, wenn man wirklich erstklassigen, interessanten Content liefert, den die Follower  gern sehen und für sich einen Mehrwert daraus ziehen. Das präsentieren etwa von Neuerwerbungen hingegen ist langweilig. Ein professioneller Auftritt mit guten Texten, Bildern und Grafiken ist zeitaufwendig und verschlingt sicher eine halbe Stunde pro Beitrag am Tag. Zeit, die nicht wirklich da ist, jedenfalls für kleine Stadtbibliotheken; außerdem kann die Follower-Zahl bei einer Bibliothek mit vielleicht 10.000 Nutzern nur überschaubar bleiben. Bringt der Aufwand dann etwas? 

Außerdem: Ist Facebook auf dem absterbenden Ast?



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Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken, Marketing zu betreiben?

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Hallo zusammen,

Marketing sollte für alle Bibliothekstypen gut durchdacht und konzipiert werden. Meiner Meinung nach müssen aus Ressourcegründen aber immer mehr Schwerpunkte gesetzt werden. Kaum eine Bibliothek kann auf "allen Kanälen" ihre Dienstleistungen/Produkte anbieten. Das gute Leitbild sollte unbedingt regelmäßig aktualisiert werden, damit allen Mitarbeitern klar ist, welche Ziele die Bibliothek verfolgt.

Zu Marketing auf sozialen Netzwerken: ich musste kürzlich eine kleine Präsentation zu Facebook machen, FB und absterbernder Ast- definitiv nicht. Hier sind aktuelle Nutzerzahlen (stand November 2017):

http://www.thomashutter.com/index.php/2017/11/facebook-aktuelle-zahlen-zu-facebook-q22017-3/?utm_source=Futurebiz%20Heute&utm_campaign=e68bdafdc1-Futurebiz%20Heute%2002-11-2017&utm_medium=email&utm_term=0_894236dcd9-e68bdafdc1-244451989

In Zeiten von knappen Finanzen ist auch die Marketingarbeit in den sozialen Medien m.M. kostengünstig und kann Effekte bringen. Seit kurzem können Unternehmensseiten auch wieder Umfragen erstellen, ein, wie ich finde, sehr wichtiges Tool.

Aus der Literaturliste hier fand ich die Umfrage von Nutzern/Nichtnutzern der Stiftung Lesen höchst interessant. Potenzielle Nutzergewinnung kann funktionieren, wenn BIbliotheken z.B. eine Cafeteria, lange Öffnungszeiten, ansprechende elektronische Angebote, niederschwellige Veranstaltungen für Familien etc. haben. Das sind sicher für uns alle keine neuen Punkte/Erkenntnisse. Ich muss da immer oft an die Skandinavischen Länder denken: 24/7 auf, nachts kommt man mit seinem RFID Ausweis in die Bibliothek und kann sich sogar Pizza bestellen lassen. Das ist dann die Umsetzung, von der deutsche Biblioheken noch ziemlich entfernt sind. Punktuelle Marketingstrategien sind daher aus meiner Sicht am sinnvollsten. (je nachdem, was die Bibliothek bieten kann)

Grüße,

Janet


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Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken, Marketing zu betreiben?

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1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

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Lieber Herr Gräfe, vielen Dank für die Eröffnung!

Liebe Diskussionsteilnehmende, Ihre Beiträge waren willkommen und vor allem differenziert.

Ich stimme Ihnen natürlich zu. Es ist tatsächlich keine Frage, ob Bibliotheken Marketing betreiben müssen, und auch die Aufzählungen, auf welche Art und Weise – alles prima.

Allerdings: Die Forumsfrage wurde nicht im beabsichtigten Sinne diskutiert.

Lesen Sie genau!

Mal sehen, ob die Diskussion jetzt noch einmal entfacht werden kann.

Bitte aktivieren Sie bei Ihren Antworten "Sofort als E-Mail" (Sie finden es unten links am Ende der Aktionsfenster.)

Vielen Dank Ihnen allen,
Ilona Munique


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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

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Sehr geehrte Frau Munique,

Sie meinen den Teil der Frage, ob man Marketing konsequent am Markt ausrichten sollte, nicht wahr?

Ich glaube die Bedürfnisse des Marktes, also der Nutzer(?!), sollten im Vodergrund stehen und diesbezüglich sollte man entsprechend Werben.
Letztendlich will man ja diesen erreichen und für potenzielle Nutzer etwas anbieten. Man muss dafür natürlich erkennen und/oder erkannt haben, was der Markt braucht.
Und dies ist oft recht aufwendig, weil man dafür viel mit dem Kunden reden muss oder Meinungen einholen muss.
Ich weiß nicht, ob das kleinere Bibliotheken überhaupt leisten können und wollen.
Dementsprechend kann(!) wahrscheinlich gar nicht jede Einrichtung konsequent so werben.

Grüße, Pascal Gräfe
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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

Sie haben es erkannt, Herr Gräfe. Genau darauf wollte ich hinaus.

Folgend Fragen sind zu stellen:

1. Was will unser Markt? (Marktbefragung)

2. Soll die Bibliothek nur das bedienen, was der Markt will?

3. Will ich ZUSÄTZLICH Bedarfe wecken?

4. Will ich konsequent nur die angemeldeten Bedarfe bedienen und bewerben – das ist die Schlussfolgerung – z. B. alle Klassiker und wenig gelesene Bildungslektüre – aussondern?

Als Schlussfolgerung zur Definition von Marketing dürfen Sie nun alle gerne Ihre eigene These aufstellen. Die zitierte von Bruhn jedenfalls trifft auf einige von Ihnen sicherlich nicht adäquat zu!

Bei einer wissenschaftlichen Arbeit wäre es jetzt der Zeitpunkt, weitere Definitionen kennenzulernen und aufzugreifen. Auf welche Definition hin richten Sie Ihre Öffentlichkeitsarbeit und Werbung aus?

BASIC!!!

Also, wenn Sie möchten, liefern Sie hier noch nach. Denn möglicherweise kann Ihnen das für Ihre Hausarbeiten nützlich sein.

Herzliche Grüße!
Ilona

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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

Hallo zusammen,

"Soll die Bibliothek nur das bedienen, was der Markt will?" ist klar mit nein zu beantworten. Die Bedürfnisse des Nutzers ändern sich, Bibliotheken verändern sich. Daher ist mit Marktanalysen/befragungen stets zu untersuchen, welche (neuen) Bedürfnisse sich definiert haben und wie die Bibliothek darauf reagieren kann.

Ich stimme Pascal zu, dass damit ein enormer Aufwand zu betreiben ist. (ich denke da an Kundenbefragungen über einen langen Zeitraum), viele kleinere Bibliotheken können dies gar nicht leisten.

Die große Kür von Bibliotheken wäre ist, wenn die Einrichtung neue Bedarfe bei den Kunden weckt, ohne vorher zu wissen, ob es auch angenommen wird. Bei WBs fällt mir sofort ein, dass bestimmt besonders ausgestattete Ruheräume/Schlafecken sofort angenommen werden würden, ohne dass ich dazu eine Befragung machen müsste.

Grüße,

Janet

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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

Es ist lustig wie das Stillen eines Grundbedürfnisses, hier bei dir SCHLAF, eine kleine, gelungene Marketingkampagne sein kann clin d’œil

Aber genau das Probieren wir auch gerade... also mit mehr Ruhebereichen zum Lernen etc. clin d’œil, weil selbst wir in der "Provinz" erkannt haben, dass es da hin gehen muss.

Denn die Leute/Nutzer haben uns dahingehend auch ein bisschen hinentwickelt. In Zeiten des allgegenwärtigen Stresses sucht man nach Rückzugsorten oder ähnliches. Sei es durch Cafes oder eben auch: Bibliotheken.

Also würde ich sagen, ohne eine vorgefertigte Definition zu rezitieren, möglich, dass Bibliotheken werbetechnisch nicht am Markt ausgerichtet sind, sondern sich mit diesem mit entwickeln. Da würde hier dann die Frage drei von Frau Munique passen: 3. Will ich ZUSÄTZLICH Bedarfe wecken?

Ich glaube das möchte jeder. Denn das wirkt innovativ und empfindet man selbst oder der Nutzer als gelungene Öffentlichkeitskampagne.

Manche Themen bedarfen auch nicht mal großer Marktforschung und kommen beim Publikum sicher gut an: Stichwort E-Medien, Digitalisierung, Makerspaces.

Menschen streamen, lesen online und lassen sich von digitalen Errungenschaften beeindrucken. Warum sollten da also Bibliotheken nicht mit anpacken?

Auch wieder ein Indiz, dass Bibliotheken wohl auch mit einer reaktionellen Kampagne arbeiten können und schon eine Weile tun.

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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

grand sourire ob da aus mir selbst das Bedürfnis des Schlafes spricht, kann auch sein. 

Ich habe das schon länger bemerkt, wie viele Studierende hier eigentlich auch nach kurzer Ruhe suchen, dass das in den ÖBs nun mittlerweile auch angeboten wird, zeigt, dass dieses Kundenbedürfnis dann überall in allen Zielgruppen anzutreffen ist.

zu Sonja´s Artikel: die Definition bestärkt demnach unseren Ansatz, Bedürfnisse nicht erst zu erfragen sondern vorher zu erkennen und den Kunden anzubieten.

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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

Dem würde ich auch zustimmen Janet, wobei mir das Bedürfnis nach Ruhe bei uns in der Bibliothek noch nicht bewusst aufgefallen wäre. ^^"

Ich finde es nur äußerst schwierig, solche Bedürfnisse zu erkennen und dann in möglichst kurzer Zeit darauf reagieren zu können. Wenn wir beim Beispiel der Ruheräume bleiben, müssten da ja möglichst zeitnah Möbel gekauft und Räume geschaffen werden, was (nach meiner Erfahrung) ja doch meist mehrere Monate dauert.

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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

Hallo zusammen,

um mich auch in das Thema einzuschalten: ich habe zum Thema "Marketing in Bibliothek" recherchiert und einen interessanten Beitrag der bayerischen Landesfachstelle gefunden: https://www.oebib.de/fileadmin/redaktion/management/Materialien/Kundenorientierung/Marketing/Marketing_Download_2009.pdf

Hier beschreibt Fr. Teigelkämper sehr gut (wie ich finde), was unter Marketing in Bezug auf Bibliotheken gemeint sein sollte: Marketing bedeutet laut Teigelkämper einen Paradigmenwechsel von der Produkt- hin zur Marktorientierung, Bibliotheken sollen also weg von der Angebots- hin zur Nachfrageorientierung. So sollen keine Produkte, Angebote oder Dienstleistungen im Vordergrund stehen, sondern die Bedürfnisse und die Kundenzufriedenheit.

Folgende Definition führt Teilgekämper noch an, die ich sehr passend finde:

"Marketing ist eine unternehmerische Denkhaltung. Sie konkretisiert sich in der Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher interner und externer Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleistungen am Kundennutzen im Sinne einer konsequenten Kundenorientierung darauf abzielen, absatzmarktorientierte Ziele zu erreichen" (vgl. Bruhn, Manfred: Kundenorientierung, 1999, S 2- 3).

Viele Grüße, Sonja

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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

PS: "Bitte aktivieren Sie bei Ihren Antworten "Sofort als E-Mail" (Sie finden es unten links am Ende der Aktionsfenster.)"

Ein solches Feld oder Einstellung sehe ich leider nicht bei mir im Texteditor (siehe Anhang). Auch bei anderen Einstellungen leider nicht

Annexe öa.png
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Re: 1.1-Forum Marketing (war: Re: Ist es vor dieser Definition sinnvoll für öffentliche wie wissenschaftliche Bibliotheken Marketing

par Utilisateur supprimé,

Danke für die Rückmeldung, Herr Gräfe!

Bei mir gibt es diese Funktion, siehe Anlage. Aber interessanterweise kam jetzt Ihre Nachricht tatsächlich in meinen E-Mail-Postkasten an. Vielleicht hat man im Hintergrund bereits am Problem gearbeitet, ich hatte auf Anrufbeantworter Fr. Durek informiert.

Nun, ich werde das im Auge behalten.

Viele Grüße!

Ilona Munique

Annexe Screenshot Sofort als E-Mail.png
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1.1-Forum Marketing – Abschluss-Feedback

par Utilisateur supprimé,

Liebe Kursteilnehmende,

der Schreibtisch hat mich wieder – danke für Ihre Geduld!

Ihre Beiträge habe ich gerne gelesen und mich daran erfreut, auch dafür im Namen aller: DANKE!
Auf ein paar gehe ich näher ein. Zu Beginn des Kurses etwas ausführlicher, später eher knapper, um im Zeithorizont zu bleiben – woraus Sie dann bitte keine Abwertung ableiten, okay?!

Für hier kurz noch: Auch, wenn anfänglich die Diskussion in eine andere Richtung als beabsichtigt driftete, ist das jetzt nicht mein Hauptaugenmerk, dazu hatte ich mich ja bereits geäußert.

Siegert, 6.12.:

Inhaltlich: Ein engagiertes Statement mit Begründung und Ableitung – fein!

Die Aussage „… viele verschiedene Kanäle zu benutzen …“ wäre zu differenzieren. Denn für eine ÖB können viele Kanäle personell schwierig bis unmöglich sein.

Formal:Daher denke ich, dass es zudem wichtig ist, ….“

Lese ich „ich denke“, dann muss ich immer schmunzeln. Ich hoffe ja schon, dass Sie denken können clin d’œil
Besser: "Ich bin der Meinung, weil …, z. B. ich es beobachtet habe / es hier und hier gelesen habe … / ich folgende These habe …"
Kein Problem im Forum, doch für später bei schriftlichen Arbeiten bitte daran denken (und hier stimmt's dann auch clin d’œil

AN ALLE:
Vorsichtig mit Behauptungen umgehen! Nur, weil Sie „denken, dass es wichtig ist “, ist es das im wissenschaftlichen Sinne noch lange nicht. Ich stoße mich am meisten an den Begriffen „wichtig“ und – im späteren Verlauf – „müssen“. Vermeiden Sie diese! "Wichtig" ist alles für jeden, also? Genau: subjetktiv … und Wissenschaft hat objektiv zu sein.

Stellen Sie statt Behauptungen die These heraus (was ich durchaus herausgelesen habe) und versuchen Sie diese hinlänglich (das muss nicht lang sein) im wissenschaftlichen Sinne zu verifizieren, zu falsifizieren, zu begründen …. Das kann auch mittels Ihrer / einer Beobachtung erfolgen.
Auch, wenn’s anfänglich etwas mühsam ist: Lassen Sie sich das Objektivsein in Fleisch und Blut übergehen, dann tun Sie sich bei Ihren späteren Arbeiten viel leichter.

Ja, man hat sich sehr schnell eine Meinung gebildet, bei der man oft richtig liegt. Aber eben nicht immer. Daher: hinterfragen! Tun Sie es nicht selbst, na, dann machen es glücklicherweise Ihre Kolleg/inn/en hier clin d’œil Dazu ist das Forum letztendlich auch gedacht. Bevor Sie nun gar nichts mehr schreiben vor lauter Befürchtung, es nicht richtig auszudrücken … keine Sorge, ich habe es hier einmal gesagt und damit gut. Ich werde es nicht jedesmal monieren, versprochen.

Eisfeld, 6.12.:

Inhaltlich:

Erster Absatz: Beobachtung, Ableitung, Fragestellungen als Hypothese, weiterführender Link– weiter so, prima!

„Ist das Werben mit einer Facebook-Page nicht bereits fad?
Tatsächlich wird das Thema im Modul 6 noch stärker aufgegriffen und wurde hiermit quasi vorauseilend (auch ausführlich von Wagner) aufgegriffen. Eine prima Steilvorlage also, auf die wir noch einmal zurückkommen können!

„Das präsentieren etwa von Neuerwerbungen hingegen ist langweilig.“
Behauptung!
Besser wäre folgende Formulierung:
"Das Präsentieren … erscheint mir langweilig. Dazu müsste man die Nutzer fragen."
Oder falls gesicherte Erkenntnis: die Quellen nennen / verlinken.

AN ALLE:
Ja, das o. g. mag als ein eher langwieriges Verfahren erscheinen statt einer flotten Forumsdiskussion. Sie müssen das auch nicht jedes Mal machen.
Doch der Vorteil ist: Sie erhalten einen fundierten Erkenntnisgewinn statt einer bauchgefühlgeprägten Diskussion. Es kann sein, dass Sie am Ende viel weniger schreiben als ursprünglich gedacht, doch für Ihre späteren Arbeiten haben Sie einen wunderbaren Grundstock miteinander gelegt, aus dem Sie voll schöpfen können!

Wagner, 6.12.

Elementare Diskussionspunkte aufgegriffen; Eigene Meinung mit Beobachtungen und Quellen (Link und aus Literatur) begründet; Empfehlungsableitung am Ende; Nachgefasst in der Korrektur – fein, weiter so!


Wagner, 7.12., 12.11 Uhr

  • "Soll die Bibliothek nur das bedienen, was der Markt will?" ist klar mit nein zu beantworten."

Hm. Im folgenden dieses Absatzes sehe ich einen Widerspruch. Finden Sie ihn?

  • "Die große Kür von Bibliotheken wäre ist, wenn die Einrichtung neue Bedarfe bei den Kunden weckt, ohne vorher zu wissen, ob es auch angenommen wird. […], ohne dass ich dazu eine Befragung machen müsste."

Ressourcen-Ausgaben müssen in aller Regel begründet werden. Dafür sind Behauptungen nicht hilfreich, auch, wenn ich persönlich ganz bei Ihnen bin.

Gräfe, 7.12.

  • "Es ist lustig wie das Stillen eines Grundbedürfnisses, hier bei dir SCHLAF, eine kleine, gelungene Marketingkampagne sein kann" zwinkernd

Marketingkampagne „SCHLAF“ – eine sehr nette Idee!
Wenn Ihnen also etwas lustig vorkommt und Sie das große Bedürfnis nach einem Smiley-Setzen haben … ja, das kann ein ernstzunehmendes Indiz für eine gelungene Strategie sein!
Unbedingt die Idee festhalten und weiterspinnen!!!

Ansonsten: Suchen Sie für Ihr Bauchgefühl nach Widerhall in der Literatur. Hier bspw. das Stichwort: 3. Raum / 3. Ort. Dazu gibt es zur Genüge Grundlagenliteratur.

  • „Manche Themen bedarfen [bedürfen] auch nicht mal großer Marktforschung und kommen beim Publikum sicher gut an: Stichwort E-Medien, Digitalisierung, Makerspaces.“

Behauptung! Und meine Frage: Ist das wirklich "sicher"? Dann dürfte es leicht sein, flink ein paar passende Stellen eines aktuellen Belegs zu verlinken. clin d’œil

  • "reaktionelle Kampagne"

Was ist das? Als Begriffspaar kenne ich das noch nicht.

Wagner, 7.12. 17:00 Uhr

„zu Sonja´s Artikel: die Definition bestärkt demnach unseren Ansatz, Bedürfnisse nicht erst zu erfragen sondern vorher zu erkennen und den Kunden anzubieten.“

AN ALLE:

Könnten wir alle jetzt eine allgemeingültige Empfehlung aus zwei sich ergänzenden Definitionen ableiten? Wer will das versuchen, so im wissenschaftlichen Stil mit Zitieren und allem Drum und Dran? Wäre eine gute Übung!

Fischer, 8.12.

  • „Ich finde es nur äußerst schwierig, solche Bedürfnisse zu erkennen …“

Wenn Sie etwas (persönlich) schwierig finden …, wer oder was könnte Ihnen dabei helfen?

  • „Wenn wir beim Beispiel der Ruheräume bleiben, müssten da ja möglichst zeitnah Möbel gekauft und Räume geschaffen werden, was (nach meiner Erfahrung) ja doch meist mehrere Monate dauert.“

Wieso kommen Sie darauf, dass das zeitnah zu erfolgen hat? Ist „Ruhebedürfnis“ ein Zeitphänomen?

Fischer, 7.12.

Linktipp (Teigelkämper) und Verweis auf Primärquelle (Bruhn) – fein!

Andererseits – da diese auf das Jahr 2009 datieren, waren sie mir für die Aufnahme in die Literaturliste nicht aktuell genug. Bruhn könnte als Grundlagenliteratur durchgehen, hat allerdings weitere aktuelle publiziert. Wäre interessant, ob IHR gefundenes Zitat nicht auch noch in den neueren Ausgaben seinen Platz gefunden hat!

AN ALLE:

Es hat mir Freude gemacht – bitte weiter so!

Ilona Munique

 

 

 


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Re: 1.1-Forum Marketing – Abschluss-Feedback

par Utilisateur supprimé,

Liebe Fr. Munique,

im ersten Moment war ich sehr überrascht von ihrem ausführlichen und langen Feedback, so etwas bin ich nicht gewohnt (vllt geht es den anderen ähnlich). clin d’œil Vielen Dank dafür! Ich werde versuchen, mich an Ihre Hinweise zu halten.

Bzgl. meiner Aussage, dass Ruheräume zeitnah geschaffen werden müssten: meine Annahme dahinter war, dass Bedürfnisse von Kunden (allgemein gesehen) so schnell wie möglich befriedigt werden sollten, vielleicht liege ich da falsch? Jetzt wo ich nochmal darüber nachgedacht habe, stimme ich Ihnen zu, dass das Bedürfnis nach Ruhe kein zeitlich begrenztes Bedürfnis ist und man sich hier durchaus Zeit lassen könnte.

Ich habe versucht, das von mir genannte Zitat von Bruhn in aktuelleren Ausgaben zu finden, bin aber im Internet leider nicht fündig geworden. In meiner Bibliothek haben wir keine Bücher von ihm, sodass mir nur die Bestellung über Fernleihe bliebe. Vielleicht hat jemand von den anderen zufällig etwas aktuelles von ihm im Bestand und kann nachsehen?

Folgende Titel könnten meiner Meinung nach interessant sein:

  • Bruhn, Manfred: Marketing - Grundlagen für Studium und Praxis. 13. Aufl. 2016. ISBN: 9783658098025
  • Bruhn, Manfred: Kundenorientierung - Bausteine für ein exzellentes Customer Relationship Managemenet. 5. Aufl. 2016. ISBN: 9783423509503
  • Bruhn, Manfred und Homburg, Christian: Handbuch Kundenbindungsmanagement. 9. Aufl. 2017. ISBN: 9783658136499

Viele Grüße, Sonja Fischer

En réponse à Utilisateur supprimé

Re: 1.1-Forum Marketing – Abschluss-Feedback

par Utilisateur supprimé,

Liebe Frau Fischer,

"im ersten Moment war ich sehr überrascht von ihrem ausführlichen und langen Feedback,"

Na, solange ich Sie nicht erschreckt habe, ist es ja gut … clin d’œil
Sie (und ALLE) dürfen sich sehr gerne mit Lernfreude revanchieren, dann war's nicht umsonst. Ich will später aber auch wirklich Topp-Bibliotheksleiter/innen aus Ihnen werden sehen, versprechen Sie mir das!!!

Zu Ihrer Frage, die durchaus berechtigt ist:
"Bzgl. meiner Aussage, dass Ruheräume zeitnah geschaffen werden müssten: meine Annahme dahinter war, dass Bedürfnisse von Kunden (allgemein gesehen) so schnell wie möglich befriedigt werden sollten, vielleicht liege ich da falsch?"

Dazu gibt es keine einfache Antwort. Denn was richtig ist und was falsch ist, lege nicht ICH, sondern ein Bibliothekskonzept und ein darauf aufbauender (Haushalts-/Organisations-/Zeit- etc.)Plan fest.

Die Qualität der Kundenorientierung – und ich hoffe doch, wir sind uns einig, dass es letztendlich darum geht –, speist sich aus verschiedenen Kriterien. "Zeitnah" wäre nur eines daraus. Und auch dieses wäre zu priorisieren und ist nicht per se das Alleinseeligmachende. Was Sie zur Antwort also brauchen, sind Kriterien.

Kriterien und deren Wertigkeit (letztendlich Umsetzungsprioriät) legt die Leitung (z. B. in Abstimmung mit dem Team) vorab oder paralell zu einem Bibliothekskonzept (bzw. deren Teilkonzepten) fest.

  1. Was wären denn weitere Kriterien? Nennen Sie (oder jemand anderes hier?) ein paar!
  2. Sodann bringen Sie diese untereinander in eine Gewichtung (z. B. über ein einfaches Punktesystem 1-2-3) und
  3. DANN erst können Sie im Vergleich / einem Ranking verschiedener Kundenwünsche sagen, welche Wunschverwirklichung welche Erfüllungspriorität hat. Ihre Ressourcen sind ja nicht unendlich. Am besten, Sie erstellen hierzu eine Matrix.
Dieses Thema gehört allerdings zum Bereich "Bibliotheksmanagement" und sprengt ein wenig unseren Rahmen hier.

Falls allerdings jemand diese Anmerkung weiter aufgreifen möchte und eine fingierte Matrix anfertigen – nur zu! Gibt einen Extra-Punkt!

"Ich habe versucht, das von mir genannte Zitat von Bruhn in aktuelleren Ausgaben zu finden, bin aber im Internet leider nicht fündig geworden."

Na, dann ist die Nennung der Fundstelle akzeptabel, auch wenn die Ausgabe des Werkes schon etwas älter ist. Fein, dass Sie sich auf die Suche gemacht haben. Vielen Dank für die Nennung weiterer Literatur. Letztere werde ich für den nächsten Kurs mit in die Literaturliste aufnehmen.

Abendliche Grüße!
Ilona Munique