LE-1.6 Bibliotheksfilme

LE-1.6 Bibliotheksfilme

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Hallo an alle,

im Skript zu LE-1.6. Digitale Räume, Teil 2 schreiben Sie, liebe Frau Munique, dass wir Ihnen gerne Filme empfehlen dürfen, auf die wir stoßen.

Deshalb möchte ich euch und Ihnen gerne nun die Werbespots der Stadtbibliothek Straubing vorstellen. Nein, ich möchte damit keine Werbung für uns machen, aber ich habe letztes Jahr dieses Projekt selbst durchgeführt und hätte wirklich gerne ein Feedback zu den Filmen.

Aber vielleicht von Anfang an:

Ich habe jahrelang an meinen Bibliotheksleiter appelliert, es doch mal mit Kinowerbung zu versuchen. Wir haben in Straubing ein eigenes, kleines Kino, das regionale Werbung zeigt. Und wirklich jedes Kleinunternehmen macht dort Werbung. Warum also nicht auch wir als Bibliothek?

Mein Gedanke dahinter ist und war, dass man im Kino zahlreiche Zielgruppen erreicht, von jung bis alt, aus dem Stadtgebiet oder Landkreis, reich oder arm, es ist eigentlich alles vertreten. Nachdem ich mich letztes Jahr endlich mit meiner Idee durchsetzen konnte, wurden Projektmittel über die Landesfachstelle beantragt und genehmigt und es konnte losgehen!

Zuerst erstelle ich ein Konzept, wie die Werbespots aussehen sollten, welche Zielgruppen sie ansprechen und welche Botschaft wir damit transportieren wollen. Es sollte kein Imagefilm sein, sondern kleine, knackige, lustige Werbespots, (15-20 Sekunden) wie man sie aus der Werbung im Fernsehen kennt. Als Vorbild hatte ich mir die Filme der

The video will be played via YouTube. You agree to the Google privacy policy.
genommen. Der Slogan entstand im Laufe des Projekts und stand erst recht spät fest.

Danach informierte ich mich, wer für die Schaltung der Werbung im Kino zuständig ist. Die Firma (Weischer.Regio) kontaktierte ich und sie schickten mir alle Daten, die ich brauchte. So erfuhr ich, dass nicht nur die Produktionskosten für die Werbespots zu beachten sind, sondern auch die Kosten für die Schaltung im Kino und die Aufbereitung des Videomaterials fürs Kino. Daran hatte ich zuerst nicht gedacht.

Weischer.Regio empfahl mir auch mehrere Produktionsstudios. Drei davon schrieb ich an und bat um ein Angebot. Wichtig war uns hier neben dem Preis, was die Firma an Leistungen anbietet und dass es ein regionales Unternehmen ist. Schlussendlich entschieden wir uns für Bildschnitt.tv, eine Tochterfirma von DonauTV. Vorteil hier war, dass DonauTV ein Fernsehsender ist, der von vielen Leuten in der Region gesehen wird und sie uns angeboten haben, unsere Werbespots auch in der TV-Werbung zu schalten. Die Produktionsfirma stellte das Equipment, die Schauspieler und kümmerte sich um die Pre- und Postproduktion.

Nachdem ich mich mit den Drehbuchautoren getroffen hatte, entwickelten sie aufgrund unserer Vorstellungen Drehbücher für 2 Werbespots. Nachdem wir diese abgesegnet hatten, ging es im August an den Dreh. Dazu wurden 2 Drehtage veranschlagt, an denen Schauspieler, Ton- und Kameraleute bei uns in der Bibliothek waren und gedreht haben.

Danach ging das Ganze in die Postproduktion (Schnitt und Vertonung). Die fertigen Filme sind nun auch auf Youtube zu finden:

Um herauszufinden, ob die Filme Wirkung zeigen, läuft aktuell noch eine Umfrage, die ich am Ende auswerten werde. Ich bin schon gespannt, was dabei rauskommt und natürlich jetzt auch auf eure/Ihre Meinung zu unseren Filmen.

Viele Grüße, Sonja Fischer

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Re: LE-1.6 Bibliotheksfilme

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Hi Sonja,

also, ich bin echt beeindruckt, was du/ihr so auf die Beine gestellt habt!!! Respekt! Werbefilme im örtlichen Kino, geniale Idee!!! Es scheint, dass du da sozusagen deine Idee von "A - Z" umsetzen konntest, schön dargestellt von dir, mit dem Beginn, deinen Chef von einer Idee zu überzeugen bis hin zum endgültigen Produkt.

Der von dir zur Inspiration gezeigte Film ist mir auch bekannt, sehr gelungen und auf den Punkt, was Zielgruppendarstellung anbelangt.

Die beiden kurzen Clips sind wirklich originell, die Bibliotheksmitarbeiterein "Ich hab da noch was für Sie" steht wirklich für eine positive Einstellung/Kundenservice, das gesamte Image wirkt 100%-tig kundenorientiert.

Gerade die Zielgruppe der Jugendlichen mit dem Gaming-Interesse und der Titel der hippen "Parkour" Hobbies passt.

Wie macht ihr die Umfrage, um herauszufinden, wie die Filme angekommen sind?

Also abschließend: "...and the Oscar goes to....Bibliothek Straubing"Takuśmiech

Grüße,

Janet



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Re: LE-1.6 Bibliotheksfilme – Schlussfeedback

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Liebe Frau Fischer,

das meiste hat ja Frau Wagner schon geschrieben, und auch ich bin begeistert.

Sie sind die erste Kursteilnehmerin, die direkt auf eigene Erfahrungen in Sachen Film zurückgreifen kann – und zwar von A-Z! Vielleicht möchten Sie nicht nur einen Punkt für eine gelungene Modulaufgabe (hiermit erteilt), sondern auch noch eine Hausarbeit daraus machen? Der Grundstein wäre gelegt, überlegen Sie es sich.

Auch bin ich sehr gespannt auf die Umfrage. Sollten Sie diese ebenfalls hier detaillierter beschreiben, ist das ein weiterer Punkt wert. Auf alle Fälle würde ich mich freuen, wenn ich Ihren Bericht für spätere Kursteilnehmende als Best-Practice-Beispiel verwenden dürfte. Überlegen Sie es sich aber, denn es könnte natürlich sein, dass Sie dann einige Anfragen erhalten könnten.

Ihre beiden Filme gehen ganz sicher in meine aktualisierte Literaturliste für 2018/19 ein. 

Was mich jetzt natürlich noch sehr interessieren würde, wäre der Kostenrahmen.

Danke zunächst für die (im wahrsten Sinne des Wortes) gelungene Vorstellung –

und schöne Grüße!
Ilona Munique

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Re: LE-1.6 Bibliotheksfilme

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Liebe Janet, liebe Frau Munique,

gerne schreibe ich noch etwas zur Umfrage und zum Kostenrahmen.

Die Umfrage
Um feststellen zu können, ob die Werbespots im Kino und auf DonauTV Wirkung zeigen, entwarf ich Anfang November eine allgemeine Umfrage zum Marketing. Dazu muss ich vorausschicken, dass ich in Sachen Umfrage bisher keinerlei Erfahrung hatte und auch das Modul "Empirische Methoden" leider erst im Februar startet, sodass ich mich erst ein bisschen zum Thema einlesen musste.

Das Ziel
Mithilfe dieser Umfrage wollten wir einerseits herausfinden, ob die Werbespots wahrgenommen und gesehen und wie sie bewertet werden. Und andererseits, welche Werbemaßnahmen allgemein gesehen bzw. wahrgenommen werden. Am Ende wollten wir noch wissen, welche Inhalte sich die Nutzer wünschen würden.

Die Methodik
Die Umfrage besteht aus insgesamt fünf Multiple Choice Fragen und einer offenen Frage auf einem ausgedruckten zweiseitigen DINA4 Blatt. Der Fragebogen wird in der Bibliothek an alle Nutzer ausgeteilt, die Medien zurückgeben oder ausleihen. Außerdem auch an der Information, wenn sich Nutzer neu anmelden. Zudem weist ein Aussteller und Plakate auf die Umfrage hin. Der Fragebogen wird anonym durchgeführt, deshalb steht eine Box bei dem Aussteller, damit die Leute ihre ausgefüllten Fragebögen dort einwerfen können.

Außer dem gedruckten Fragebogen gibt es noch einen Online-Fragebogen, der die selben Fragen enthält wie die gedruckte Version (siehe Anhang). Auf diesen Fragebogen wird auf unserer Homepage, dem Newsletter und in Facebook hingewiesen.

Ich habe mich für diese Methoden entschieden, da uns zeitlich und personell die Ressourcen fehlten, um auch Nichtnutzer (z.B. auf der Straße) zu befragen. Zudem sah ich die Notwendigkeit dafür auch nicht unbedingt gegeben, da wir mit dieser Umfrage primär herausfinden wollten, ob die Nutzer aufgrund unserer Werbemaßnahmen in die Bibliothek kommen, bzw. welche Werbemittel sie wahrnehmen. (Diese Meinung hat sich aber inzwischen geändert, wie ich noch ausführen werde)

Um den Nutzern die Teilnahme an der Umfrage etwas schmackhafter zu machen, verlosen wir am Ende der Umfrage drei kostenlose Jahresmitgliedschaften unter allen Teilnehmern, die auf dem Fragebogen ihre Kontaktdaten hinterlassen. Freiwillig natürlich und diese Angaben werden auch nur für das Gewinnspiel verwendet.

Der Zeitpunkt
Die Werbespots liefen von Anfang November bis Ende Dezember in DonauTV drei Mal die Woche (jeweils Montags, Mittwochs und Freitags) im Programm mit Wiederholungen. Im Kino laufen sie seit Mitte November bis Ende Mai, jeweils die zwei Filme abwechselnd in zwei Sälen. Deshalb startete die Umfrage auch zu diesem Zeitpunkt und läuft noch bis Ende Mai.
Im Nachhinein betrachtet, muss ich sagen, dass ein späterer Start der Umfrage wahrscheinlich sinnvoller gewesen wäre, da es einige Wochen bzw. Monate dauert, bis die Filme überhaupt gesehen werden. Der durchschnittliche Deutsche geht einmal im Monat ins Kino1, sodass es eine Weile dauert, bis die Werbespots gesehen werden. Auf DonauTV ist die Reichweite natürlich größer, da die Spots häufiger gesendet werden, aber auch die Zielgruppe ist eine andere.

Die Zielgruppe
Die Zielgruppe der Umfrage umfasst alle Nutzer und Neunutzer der Bibliothek jeden Alters.

Die Ergebnisse
Es gibt leider noch keine Endergebnisse, ich habe jedoch letzte Woche die ersten Bögen schon ausgewertet und kann folgendes Zwischenfazit ziehen: Hauptwerbemittel sind das Straubinger Tagblatt und unsere Homepage, die Werbespots wurden leider von den Wenigsten gesehen, die an der Umfrage teilnahmen. Die, die sie gesehen haben, bewerten sie aber im Durchschnitt mit 4 Sternen. Für eine Aussage darüber, ob die Werbespots zu mehr neuen Anmeldungen geführt haben, kann ich noch nicht treffen. Ich muss aber gestehen, dass ich mir von der Umfrage mehr erwartet habe, jedoch sehe ich auch ein, dass vermutlich der Zeitpunkt, die Fragestellungen und die Methode evtl. falsch gewählt waren.

So, das erst einmal zur Umfrage, ich hoffe, ich habe nichts vergessen.


Der Kostenrahmen
Kosten
Bezeichnung Preis in Euro
Produktion

2900

Schauspieler

1000

Requisiten

450

Schaltung Kino (6 Monate)

1831

Schaltung DonauTV (2 Monate)

800

Konfektionierung (Umwandlung ins Kinoformat)

880

FSK Prüfung

190

Die Preise verstehen sich netto, d.h. es kommt noch Mehrwertsteuer hinzu.
Insgesamt kommt so ein Betrag von 8051 € zusammen, wobei 5000 € von der Landesfachstelle als Projekt gefördert wurden. (Produktion und Schaltung)

Posten, auf die ich anfangs nicht vorbereitet war, waren die Konfektionierung (d.h. die gedrehten Werbespots müssen für das Kinoformat aufbereitet werden) und die FSK-Prüfung, die in Deutschland vorgeschrieben ist. Ohne diese Jugendschutzprüfung darf kein Spot in der Werbung gezeigt werden.

Wir haben die Zahlung der Kosten so geplant, dass ein Teil 2017 und ein Teil 2018 gezahlt wurde. So wurde unser Etat für Werbemittel von 2017 nicht zu stark strapaziert.


Wenn noch Fragen sind, gerne her damit. uśmiech

Viele Grüße, Sonja Fischer

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1Statistiken zum Thema Kino auf Statista.de, verfügbar unter: https://de.statista.com/themen/48/kino/ [abgerufen am 17.01.2018]


W odpowiedzi na Usunięty użytkownik

Re: LE-1.6.3-Ü4: Bibliotheksfilme

Napisane przez: Usunięty użytkownik ()

Liebe Frau Fischer,

Danke für diesen prima Einblick ins "Nähkästchen" der Filmerstellung. Das war ein richtig großes Projekt, an dem es viel zu Lernen gab, nicht wahr?!

Man muss schon gute praktische wie theoretische Grundlagen aller Art haben, um ÖA einigermaßen "unfallfrei", mindestens jedoch erfolgreich betreiben zu können. Von daher ist das Wahlmodul auch absichtlich an das Ende Ihrer Weiterbildungszeit angesiedelt. Ja, und empirische Studien (hier: Umfragen) betreiben zu können ist eine hohe Kunst für sich. Aber auch aus den Fehlern heraus lässt sich gut lernen, und lassen Sie sich niemals davon negativ beeinflussen nach dem Motto "Ich trau mich da nicht mehr ran".

Nun, ich nehme dieses Exempel als Anlass, noch einmal auf die Literaturlisten hinzuweisen. Sie sind fester und wichtiger Bestandteil unserer Lerneinheiten bzw. Module. Denn ALLES lässt sich leider nicht in PDF-Sequenzen ausbreiten. Sollten Sie eine Hausarbeit aus Ihren schönen Beiträgen basteln, wäre ich sehr gespannt, welche Literatur SIE finden!

Ich steuere hier eben mal noch zwei Links für die Praxis bei:

Viele Grüße!
Ilona Munique