LE-3a.2 Modulaufgabe

LE-3a.2 Modulaufgabe

von gelöscht -
Anzahl Antworten: 1

Hallo liebe Mitstreiter,

ich habe mich mit dem Ziel und Zweck von Sponsoring beschäftigt und möchte im Folgenden zwei der zehn "guten Gründe" aus Sponsorensicht näher ausführen und dazu Praxisbeispiele nennen.

1. Grund: Soziale Kompetenz und Verantwortlichkeit zeigen

Für Sponsoren kann es unter dem Aspekt soziale Kompetenz und Verantwortlichkeit zu zeigen, reizvoll sein, Bibliotheken in bestimmten Projekten zu unterstützen. Bibliotheken haben in der Gesellschaft ein überwiegend positives Image einer kulturellen und sozialen Einrichtung.1  Davon können auch Sponsoren profitieren, indem sie Bibliotheken unterstützen. So können Unternehmen beispielsweise zeigen, dass sie gesellschaftliche, soziale und gemeinnützige Verantwortung übernehmen und sich für Kultureinrichtungen und die Interessen der Bürger einsetzen. Unter diesem Punkt würde ich auch das sog. "Corporate Social Responsibility" einordnen, da es sich hierbei um die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft handelt. Dies wird auch wiederum von der Bundesregierung durch z.B. Steuererleichterungen gefördert.2

Als Beispiel möchte ich hier das Sponsoring von Banken bzw. deren Stiftungen nennen. Die Stadtbibliothek Straubing wurde in der Vergangenheit bereits öfter von der Sparkasse oder der Volksbank unterstützt. Zuletzt unterstützte die die Sparkassenstiftung die Bibliothek in Straubing mit 1.200 Euro für die neue Ausstattung der Kinder- und Jugendbibliothek. Hierbei betonte die Sparkasse bei der Spendenübergabe, dass ihr das Wohl der Kinder und Jugendlichen besonders am Herzen liege. Die Sparkassenstiftung der Sparkasse Niederbayern-Mitte existiert seit 1997 und fördert dauerhaft gemeinnützige, soziale und kulturelle Maßnahmen in der Heimatregion.3

2. Grund: Image des Gesponserten auf die eigene Marke bzw. Institution übertragen (Imagepflege und -Aufwertung)

Dieser Grund hängt aus meiner Sicht eng mit Grund Nr. 1 zusammen, denn die Sponsoren können damit, dass sie Bibliotheken unterstützten, auch ihr eigenes Image pflegen bzw. aufwerten. Da Bibliotheken als kulturelle Einrichtungen oft ein positives Image haben, können so die Sponsoren ihr Image in der Gesellschaft aufwerten, da u.a. in der Presse darüber berichtet wird.

Dazu möchte ich das Beispiel der Stadtbibliothek Donauwörth anführen. Diese Bibliothek wollte nach ihrer Renovierung vor allem die Veranstaltungsarbeit durch Sponsorengelder finanzieren. So rief sie die "Literarische Woche" ins Leben, bei der insgesamt acht Lesungen angeboten wurden, deren Eintrittsgelder und Kosten der Veranstaltungen von Sponsorengeldern gedeckt werden sollten. Die Bibliotheksleiterin schaffte es, durch Ansprache von Firmenchefs und Geschäftsführern alle Veranstaltungen der Jubiläumswoche durch Sponsoring-Partner zu finanzieren. Teil der Vereinbarungen mit den Sponsoren war u.a., im Veranstaltungsprogramm sowie auf Plakaten den Hinweis auf die Unterstützung der jeweiligen Firma anzubringen. Zudem wurde in der Presse darüber berichtet und alle Geldgeber erhielten ein spezielles Dankschreiben sowie freie Eintrittskarten für die jeweiligen Veranstaltungen.4

Verans

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1 Vgl. Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Ursachen und Gründe für die Nichtnutzung von Bibliotheken in Deutschland, 2012. Verfügbar unter: http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/projekte/2012_04_26_Ursachen_und_Gr%C3%BCnde_zur_NN_lang.pdf [abgerufen am 16.01.2018]

2 Vgl. Unternehmenswerte CSR Made in Germany: Nachhaltigkeit und CSR. Verfügbar unter:  http://www.csr-in-deutschland.de/DE/Was-ist-CSR/Grundlagen/Nachhaltigkeit-und-CSR/csr-grundlagen.html [abgerufen am 16.01.2018]

Vgl. Stadtbibliothek Straubing: Sparkassenstiftung unterstützt Stadtbibliothek Straubing, 2016. Verfügbar unter:  http://www.stadtbibliothek-straubing.de/startseite/aktuelles/article/sparkassenstiftung-unterstuetzt-stadtbibliothek-straubing.html [abgerufen am 16.01.2018]

Vgl. Georgy, Ursula: Sponsoring als Marketinginstrument für Bibliotheken. ÖBIB 1, 2015, S. 16. Verfügbar unter: https://www.oebib.de/fileadmin/redaktion/management/Materialien/Finanzierung/01-05-sponsoring.pdf [abgerufen am 16.01.2018]

Als Antwort auf gelöscht

Re: LE-3a.2 Modulaufgabe 1

von gelöscht -

Liebe Frau Fischer,

danke für Ihre Ausführungen zu den Gründen von Sponsoring mit den zwei passend gewählten Beispielen. Genau deartige Sätze wie von der Sparkasse ausgedrückt ("das Wohl der Kinder und Jugendlichen besonders am Herzen liege.") kann man potentiellen Sponsoren sozusagen "in den Mund legen", um sie für ein Projekt zu locken.

Ein Punkt für die Eröffnerin der neuen Lerneinheit!

Schöne Grüße

Ilona Munqiue